„Niemand weiß, wie Russland auf Handlungen westlicher Verbündeter in Syrien reagieren wird. Es ist nicht bekannt, was Herr (Russlands Präsident Wladimir) Putin im Schilde führt. Aber man müsste sich auf das Schlimmste gefasst sein“, sagte Bodnar.
Nach welcher Logik er dabei genau verfährt und warum Russland die Ukraine angreifen sollte, nachdem der Westen Syrien angegriffen hatte, präzisierte der Politiker allerdings nicht.
In der Vorwoche sei er jedenfalls zusammen mit seinem slowakischen Amtskollegen Lukáš Parízek im Osten der Ukraine gewesen. „Wir sahen, wie sich unsere Kämpfer auf die Verteidigung und auf das schlimmste Szenario vorbereiten“, sagte er.
Bodnar zufolge arbeiten ukrainische Diplomaten jetzt daran, die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit von Syrien auf die Ukraine zu lenken. „Denn im Osten des Landes ist ein weiterer Schlag Russlands möglich, der von der gesamten Welt abgewehrt werden müsste“, sagte der Minister.
Die USA, Großbritannien und Frankreich hatten in der Nacht zum Samstag 103 Raketen auf Objekte in Syrien abgefeuert, die ihrer Ansicht nach mit der Produktion von Chemiewaffen zu tun haben. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden 71 Raketen von der syrischen Luftabwehr abgefangen. Präsident Wladimir Putin bezeichnete die Aktion als eine Aggression gegen einen souveränen Staat.
Die syrischen Behörden erklären, dass sie nie Kampfstoffe gegen friedliche Zivilisten eingesetzt haben. Dabei erinnert Damaskus daran, dass das gesamte syrische C-Waffen-Arsenal unter Kontrolle der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW)außer Landes gebracht und unschädlich gemacht worden war.
sputniknews
Tags: