Die verzogenen Armenophilen von Köln

  17 April 2018    Gelesen: 2107
Die verzogenen Armenophilen von Köln

Der deutsche Bundestag stimmte Mitte 2016 über die Resolution zum sogenannten "Völkermord an den Armeniern durch das Osmanische Reich" ab. Damit wollte man angeblich zur Versöhnung beitragen. Ergebnis: mehr Mahnmale, noch mehr Mahnmale, viel mehr Mahnmale, die uns vor die Nase gesetzt werden.

Kommentar - Der deutsche Bundestag stimmte Mitte 2016 über die Resolution zum sogenannten "Völkermord an den Armeniern durch das Osmanische Reich" ab. Damit wollte man angeblich zur Versöhnung beitragen. Eigentlich war es aber nur ein Strategiepapier, mit der zuerst die türkische Zivilgesellschaft, dann die Türkei dahingehend erzogen werden sollte, die "Geschehnisse" vollumfänglich nach Lesart Armeniens anzuerkennen. Das Ergebnis dieses Bundestagsbeschlusses liest sich deshalb nach rund 2 Jahren wie folgt: mehr Mahnmale, noch mehr Mahnmale, viel mehr Mahnmale, die uns vor die Nase gesetzt werden.

Nebenbei wird selbstverständlich versucht, auch die Türkenkinder dahingehend zu indoktrinieren, aber das ist noch das kleinere Übel dieser Resolution, denn die Erziehungsgewalt und damit auch das Kultur- und Geschichtsverständnis liegt noch immer bei den Eltern. Das kann niemand den Türken wegnehmen.

Die Resolution hat also keineswegs zu irgend etwas beitragen wollen, die mit Versöhnung oder Verständigung einhergeht. Sollte es ja auch nicht, höchstens, dass die Armenophilen in ihrer Daseinsberechtigung bestärkt, verwöhnt, verzogen, immer frecher werden. In Köln konnte man das am Sonntag eindrucksvoll miterleben, was sogenannte Opfer-Vertreter unter "historischer Aufarbeitung der Geschehnisse" verstehen. Sie trugen eine mehrere Zentner schwere Skulptur auf die linksrheinische Seite der Hohenzollernbrücke in der Kölner Innenstadt und legten sie dort sichtbar ab. 

Dabei gibt es bereits ein Gedenkstein für die Opfer des sogenannten "Völkermords an den Armeniern" auf dem Friedhof Lehmbacher Weg in Köln-Bruck. Aber das reichte den Initiatoren nicht. Sie sind es auch nicht gewohnt, dass, nach dem der Gedenkstein 2017 errichtet wurde, das Interesse am "Geschehnis" flöten geht, weil sich außer den Friedhofsbesuchern kein Mensch daran ergötzen kann. Oder aber, sie setzen exakt das um, was die Resolution von ihnen gefordert hat: 

Der Deutsche Bundestag begrüßt die Zunahme von Initiativen und Beiträgen in den Bereichen von Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Kunst und Kultur auch in der Türkei, welche die Aufarbeitung der Verbrechen an den Armeniern und die Versöhnung zwischen Armeniern und Türken zum Ziel haben.

Die verzogenen Armenophilen sind entsprechend bemüht darum, nicht in der Versenkung zu landen. Daher setzte man die Idee um, ohne Anmeldung und ohne Absprache eine zentnerschwere Skulptur mitten im öffentlichen Straßenraum abzustellen, wo sie unübersehbar für jeden auch stehen sollte. Wer nun glaubt, die Initiatoren hätten nur bis zur Hohenzollernbrücke gedacht, der irrt gewaltig.

Gleichzeitig konnte man mit der nicht angemeldeten Aktion die Stadt selbst in Zugzwang bringen, zu entscheiden, was mit der Skulptur passiert. Entweder die Skulptur dort dauerhaft stehen lassen und damit die Aktion absegnen oder entfernen und eine Empörungswelle riskieren. Für das letztere entschied sich die Stadt Köln und erntet prompt scharfe Kritik. Die Stadt ziehe das Wegerecht dem Leid vor, heißt es jetzt von den Initiatoren. Wie auch immer die Stadt entschieden hätte, die Aktion war so oder so ein voller Erfolg und entsprach dem Willen des Bundestagsbeschlusses.

Der Deutsche Bundestag bekräftigte ja in seiner Resolution, zur Versöhnung zwischen Türken und Armeniern beitragen zu wollen - das ist wie gesagt nur die halbe Wahrheit. In Wahrheit sollen die Türken ohne wenn und aber anerkennen, was angeblich stattgefunden habe. Daher sprechen die Armenophilen, nach dem die Stadt Köln die Entfernung angekündigt hat, von einem diametralen Widerspruch zum Bundestagsbeschluss, die die Zivilgesellschaft zu Aktivitäten ermuntert habe. In naher Zukunft werden wir wohl mit weiteren Aktionen rechnen müssen, da der Aktionismus keine Grenzen kennt.

Solche Aktionen sollen keineswegs zur Versöhnung oder Verständigung zwischen Türken und Armeniern beitragen, damit man über "die Gräben der Vergangenheit hinweg" Wege findet, den Prozess zu beschleunigen. Darunter verstand der Bundestag etwas anderes: "neue Impulse" zu finden, mit der man den Prozess beschleunigen kann, die Türken umzustimmen. Keineswegs hat das ganze mit Integration oder dem friedlichen Miteinander zu tun, sondern mit Indoktrination und kontroverser Haltung, die klare Absicht, die Türken und die Türkei zu beeinflussen und umzustimmen.

Das wird aber eine Jahrhundertaufgabe, denn eines haben die Initiatoren und die Bundestagsabgeordneten, die der Resolution zugestimmt haben, vergessen: Die Geschichte schreiben Sieger und nicht Verlierer. Armenien hat im Kampf um Freiheit und Nation nicht nur ihre eigene Rolle zu den Geschehnissen, sondern auch ihre Vergangenheit verleugnet. Sie war danach auch gezwungen ihre Geschichte neu zu schreiben. Die Türkei als Nachfolger des Osmanischen Reiches hatte eine Vergangenheit die sie nicht verleugnet hatte und setzte diese in ihrer Geschichtsschreibung fort. Ihre Bürger werden diese Geschichte zu beschützen und erhalten Wissen.


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