„Sturm vorbei?“: Kreml über Russlands Arbeit unter Bedingungen westlicher Aggression

  19 April 2018    Gelesen: 1600
„Sturm vorbei?“: Kreml über Russlands Arbeit unter Bedingungen westlicher Aggression

Die unfreundlichen und aggressiven Handlungen seitens des Westens gegenüber Russland werden laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow fortgesetzt. Das sei die Realität, in der wir arbeiten müssten.

Vor dem Hintergrund der Aufschiebung der US-Sanktionen gegen Russland und des einmaligen Angriffs durch Länder der internationalen Koalition auf syrische Objekte erkundigten sich die Journalisten bei Peskow darüber, ob somit „der Sturm an Russland vorbeigegangen ist“.

„Ich würde nicht über ,Stürmeʻ sprechen. Aber es gab und gibt unfreundliche Erscheinungen. Diese sind auch in der Zukunft nicht auszuschließen, wenn man einen bestimmten Faktor der Unberechenbarkeit berücksichtigt. Für uns ist es die Realität, in der wir arbeiten, wobei wir vor allem von unseren eigenen Interessen ausgehen“, kommentierte Peskow.

„Aus unterschiedlichen Hauptstädten, vor allem aus Washington, kommen ganz verschiedene Erklärungen, eine Breite von Erklärungen, die nicht zulassen, zu einer Schlussfolgerung zu kommen, was gemeint ist“, fügte der Kreml-Sprecher hinzu.

Am 15. April hatte UN-Botschafterin Nikki Haley die Verschärfung der Sanktionen gegen Russland aufgrund der Lage in Syrien angekündigt. Diese Sanktionen würden demnach direkt gegen jene Unternehmen gerichtet werden, die angeblich Ausrüstung und Technologien liefern, die zur Herstellung von Chemiewaffen beigetragen haben. Später berichtete „The Washington Post“, Donald Trump habe angeordnet, die Verhängung von neuen Sanktionen gegen Russland zu verschieben.

Anfang April hatten die USA gegen 24 Russen und 15 russische Unternehmen Sanktionen verhängt. Viele der sanktionierten Firmen wie die Automobilgruppe GAZ, der Energiekonzern Gazprom, der Aluminiumhersteller Rusal und der Mischkonzern Renova Group arbeiten eng mit der deutschen Wirtschaft zusammen. Nach Einschätzung der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) werden die US-Sanktionen die deutsche Wirtschaft Milliarden kosten.

sputniknews


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