Syrien-Angriff des Westens sollte OPCW-Ermittlungen stören – Lawrow

  23 April 2018    Gelesen: 1021
Syrien-Angriff des Westens sollte OPCW-Ermittlungen stören – Lawrow

Der Angriff sei laut Lawrow gerade in dem Moment vollführt worden, als sich ein radikaler Umbruch im Kampf gegen die IS-Terroristen abgezeichnet habe und als die auf Entscheidung von Kongress der Völker Syriens in Sotschi berufene Verfassungskommission gerade dabei war, ihre Tätigkeit aufzunehmen.

„Just in diesem Moment wurde unter dem Vorwand eines Chemiewaffenangriffs eine Provokation unternommen, ohne abzuwarten, dass die OPCW-Experten vor Ort kommen“, sagte Lawrow. Luftschläge erfolgten ihm zufolge vor dem Hintergrund zahlreicher Aussagen, dass das alles nur ein Spektakel war. 

Es solle für alle unparteiischen Beobachter eindeutig sein, dass „auf diese Weise die Ermittlungen der OPCW-Experten und die positiven Entwicklungen vereitelt werden sollten, die nach der Initiative der Garanten des Astana-Prozesses – Russland, der Iran und die Türkei – in vielerlei Hinsicht gestärkt wurden“.

Der Westen wirft Damaskus den Einsatz von Chemiewaffen in der Ortschaft Duma in Ost-Ghuta am 7. April vor. Am 14. April hatten die USA, Großbritannien und Frankreich als Vergeltung für die vermeintliche Giftgasattacke in der Stadt Duma mehr als 100 Marschflugkörper und Luft-Boden-Raketen gegen Objekte in Syrien gefeuert. Die meisten davon wurden von der syrischen Luftabwehr abgefangen. Russlands Präsident Putin kritisierte die Luftschläge als Akt der Aggression gegen einen souveränen Staat.

sputnik.de


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