Die Volksrepublik forderte die USA auf, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern. Das chinesische Verteidigungsministerium kündigte zudem an, alle notwendigen Mittel zu ergreifen, wenn Chinas Souveränität und Sicherheit gefährdet seien.
Das Pentagon will laut "Wall Street Journal" prüfen, warum einer von zwei B-52-Bombern vergangene Woche näher an das sogenannte Cuarteron-Riff bei den umstrittenen Spratly-Inseln herangekommen ist. Möglicherweise soll schlechtes Wetter den Piloten zu einer veränderten Route gezwungen haben.
China verfolgt derzeit mit großem Nachdruck umstrittene Gebietsansprüche in der rohstoffreichen Region. Washington liegt in der Causa ebenfalls im Streit mit China, weil wichtige Schifffahrtsrouten durch das Gebiet führen.
Die US-Regierung verurteilt die Aufschüttung künstlicher Inseln durch China scharf. Kürzlich erst forderte Präsident Barack Obama einen Stopp solcher Vorhaben und ein Ende der militärischen Untermauerung von Ansprüchen. Die USA führen vor allem nahe dem umstrittenen Spratly-Archipel Patrouillen zur See und in der Luft durch.
China hatte 2014 damit begonnen, fünf Inseln der Spratlys durch künstliche Landgewinnung um insgesamt etwa 200 Hektar zu vergrößern. Die USA schickten daraufhin Zerstörer in die Region. Bei der Inselgruppe handelt es sich um insgesamt rund 150 Felsen, Atolle und Riffe, von denen gerade einmal fünf Quadratkilometer aus dem Wasser ragen. Neben China erheben auch Vietnam, Taiwan, Malaysia, Brunei und die Philippinen Anspruch auf sie.
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