Die gefühlte Sicherheit in Deutschland steht nach Ansicht von André Schulz im Widerspruch zu der sinkenden Zahl der Straftaten in der Statistik. "Das ist tatsächlich ein Phänomen, ein Paradoxon", sagte Schulz, Vorsitzender vom Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK). Seit Jahren schon sei zu beobachten, "dass das in keinem Verhältnis steht".
Am Vormittag stellt Bundesinnenminister Horst Seehofer die bundesweite Kriminalstatistik vor. Schon vorher war bekanntgeworden, dass die Zahl der Straftaten 2017 um fast zehn Prozent zurückgegangen ist.
Mit Blick auf den Anteil von Zuwanderern unter den Straftätern sagte Schulz: "Wir können nicht anhand der Herkunft oder Ethnie oder Religion Auskünfte darüber geben, ob jemand wahrscheinlicher straffällig wird als jemand anders. Das ist unzulässig, trifft auch nicht zu und ist durch keine Forschung bestätigt worden." Laut vorab bekanntgewordenen Zahlen aus der Kriminalstatistik war 2017 etwa jeder zwölfte Tatverdächtige ein Flüchtling.
Schulz zufolge gehören die meisten straffälligen Zuwanderer zu Gruppen, die kriminologisch immer anfälliger seien: etwa junge Männer, die nicht an der Gesellschaft teilhaben, weil sie keinen Beruf oder keine Familie haben.
Quelle: n-tv.de
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