Fehlerhafte Weiche sorgte für Zusammenstoß

  08 Mai 2018    Gelesen: 2283
Fehlerhafte Weiche sorgte für Zusammenstoß

Zwei Menschen sterben, als in Schwaben ein Personenzug auf einen Güterzug auffährt. Ursache war offenbar eine falsch eingestellte Weiche. Nun untersucht die Kriminalpolizei, wer für den Fehler verantwortlich ist.

 

Nach dem tödlichen Zugunglück im bayerischen Aichach versuchen nun Experten die Unfallursache zu ermitteln. "Die Kriminalpolizei war die ganze Nacht an der Unglücksstelle", sagte ein Sprecher der Polizei.

Ein Personenzug war am späten Montagabend gegen eine stehende Güterbahn geprallt. Der Lokführer des Personenzugs und eine Passagierin starben, 14 Menschen erlitten Verletzungen. Ein Passagier soll schwer verletzt sein, zwei Menschen wurden mittelschwer verletzt, die anderen elf trugen leichte Blessuren davon.

Ein n-tv Reporter vor Ort erklärte, dass auf der eingleisigen Strecke eine Weiche fehlerhaft eingestellt gewesen sein soll. Die Polizei untersuche nun, ob ein technischer Fehler im Stellwerk oder menschliches Versagen für diesen Weichenfehler verantwortlich war. Der Aufprall war nicht besonders heftig, beide Züge stehen noch im Gleis und entgleisten nicht.

Das Unglück ereignete sich auf der Strecke Ingolstadt-Augsburg nur wenige Hundert Meter vor dem Bahnhof Aichach. Die Strecke, auf der nur Regional- und Güterzüge und keine Fernzüge fahren, ist seit dem Unfall bis auf Weiteres gesperrt.

Der Unfall weckt Erinnerungen an das Zugunglück im ebenfalls bayrischen Bad Aibling im Februar 2016. Damals stießen - auch auf eingleisiger Strecke - zwei Personenzüge frontal zusammen. Dabei kamen zwölf Menschen ums Leben, 89 Menschen wurden teilweise schwer verletzt. Später wurde der Fahrdienstleiter zu einer Haftstrafe verurteilt. Er hatte kurz vor dem Unglück an seinem Handy gespielt und Signale falsch gestellt.

Quelle: n-tv.de


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