Außenminister treffen sich mit Iranern

  09 Mai 2018    Gelesen: 1559
Außenminister treffen sich mit Iranern

Kann der Atomdeal auch ohne die USA fortbestehen? Das hoffen die Außenminister aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich - und vereinbaren ein Treffen mit Vertretern des Iran.

 

Nach der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump zum Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran wollen sich die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens am Montag mit Vertretern des Iran treffen. Bei den Gesprächen solle es um die Zukunft des Atomabkommens gehen, sagte Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian im Radiosender RTL. Es gehe darum, über die "Gesamtsituation" zu beraten, sagte Le Drian weiter.

Bundesaußenminister Heiko Maas hatte Dienstag erklärt, dass er die Hoffnung auf ein Fortbestehen des Atomabkommens mit dem Iran nicht aufgibt. Die Bundesregierung werde versuchen, das "wichtige Abkommen" am Leben zu halten, sagte er der ARD. Der Iran habe ein Interesse an wirtschaftlichen Kontakten in die Welt, Europa müsse mit einer Stimme sprechen.

Man werde sich mit den von Trump angekündigten Sanktionen "intensiv auseinandersetzen" und Gespräche mit den Verantwortlichen im Iran führen, kündigte Maas an. Er betonte die Bedeutung des Abkommens von 2015: "Wenn es dieses Abkommen insgesamt nicht mehr gäbe, dann hätten wir nichts." Er wisse nicht, was die USA an die Stelle der Vereinbarung setzen wollten.

2015 hatte der Iran sich zu einer drastischen Beschränkung seines Atomprogramms verpflichtet. Im Gegenzug wurden Sanktionen schrittweise beendet oder ausgesetzt.

Quelle: n-tv.de


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