Die Krawalle brachen am späten Freitagnachmittag aus, als Saloniki-Fans zu randalieren begannen. Die Polizei setzte Tränengas und Blendgranaten ein, um sie auseinander zu treiben. Anschließend kam es zu Ausschreitungen im Stadtteil Exarchia. Die Lage beruhigte sich am Samstagmorgen.
Ausschreitungen beim Pokalfinale der beiden Traditionsvereine im Olympiastadion der Hauptstadt könnten zum Ausschluss des griechischen Fußballs aus allen internationalen Wettbewerben führen. Damit hatte die FIFA nach schweren Krawallen an mehreren Spieltagen gedroht.
Die Situation im griechischen Fußball hatte sich am 11. März wesentlich zugespitzt, als der PAOK-Besitzer Iwan Savvidis kurz vor Ende des Derbys zwischen Saloniki und AEK mit einem Revolver am Gürtel auf dem Spielfeld Schiedsrichter und gegnerische Spieler sowie Trainer bedroht und beschimpft hatte. Er wollte gegen eine Annullierung eines Tores seiner Mannschaft wegen Abseitsstellung protestieren. Die Meisterschaft wurde danach für drei Wochen unterbrochen. Der Weltverband FIFA forderte harte Maßnahmen vom griechischen Fußballverband und dem Staat. (dpa)
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