Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus telefoniert. Nach Angaben der Quellen des Staatspräsidiums wurden dabei die jüngsten Entwicklungen in Jerusalem sowie die Spannungen nach den israelischen Angriffen auf die Palästinenser erörtert. Die Verletzung des Status von Jerusalem, das für die drei monotheistischen Religionen von Bedeutung ist, könne nicht akzeptiert werden. Die unmenschlichen Angriffe gegen wehrlose Palästinenser an Gaza mit Dutzenden Todesopfern seien beschämend, so Erdogan. Als Ratspräsident der Organisation für islamische Zusammenarbeit (OIC) haber er eine Sondersitzung für den 18. Mai in Istanbul einberufen. Zudem sei es wichtig, dass das Thema auch bei den Vereinten Nationen verfolgt wird.
Unterdessen drückte der Papst sein tiefstes Bedauern über die Vorfälle zum Ausdruck. Für den Frieden sei eine Zweistaatenlösung mit Sonderstatus für Jerusalem unbedingt notwendig, habe der Papst weiter vermerkt. Dass auf Unschuldige gezielt wird, sei inakzeptabel sagte Papst Franziskus und führte weiter wie folgt aus: „Die internationale Gemeinschaft sollte das Erforderliche veranlassen, damit dieses Problem bei den Vereinten Nationen gelöst wird.“
Unterdessen gratulierte der Papst dem Staatspräsidenten zum Beginn des Fastenmonats Ramadan.
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