"Ernst nehmen" konnte er die Entscheidung des Bundestrainers Joachim Löw nicht: Sandro Wagner hat auf seine Nicht-Nominierung für den erweiterten Kader für die Fußball-WM in Russland gewohnt meinungsstark reagiert. Der 30 Jahre alte Angreifer zog zudem Konsequenzen und beendete seine Karriere in der Nationalmannschaft - nach acht Spielen und einem Titel (Confed Cup im vergangenen Jahr).
An Wagner scheiden sich die Geister, seine Aussagen sind für die einen "klare Kante", für die anderen arrogant. Mit selbstbewussten Sätzen wie "Ich bin in meinen Augen seit einiger Zeit mit Abstand der beste deutsche Stürmer" oder der Feststellung, dass Fußballprofis gemessen an dem, was sie alles aufgeben, zu wenig Geld verdienen würden, polarisierte Wagner immer wieder.
Sein Bundesliga-Debüt feierte er 2007 im Trikot des FC Bayern, dann führte ihn sein Weg über den MSV Duisburg, Werder Bremen, Kaiserslautern und Hertha BSC zum SV Darmstadt. Bei dem damaligen Aufsteiger erlebte Wagner seine bis dato wohl beste Saison. Seine 14 Tore brachten ihn zur TSG Hoffenheim, bevor er zur Rückrunde der abgelaufenen Saison zu den Bayern zurückkehrte.
spiegel
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