DFB-Chef Grindel: Dialog statt Boykott

  24 Mai 2018    Gelesen: 649
DFB-Chef Grindel: Dialog statt Boykott

Am Dienstag – 23 Tage vor dem Anpfiff des WM-Eröffnungsspiels – hat die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer (AHK) das Projekt „Die Russland-Meister“ vorgestellt. Neben hochrangigen Politikern hat der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Reinhard Grindel, daran teilgenommen.

Der DFB-Chef hat bei der Veranstaltung um Unterstützung für die Bundesmannschaft und für den Dialog zwischen Fans und Zivilgesellschaft im Rahmen der WM 2018 geworben. „Die häufigst gestellte Frage, die ich bekomme, ist: Dialog oder Boykott? Wie die Politik mit einem Besuch der Fußballweltmeisterschaft umgeht, muss die Politik entscheiden. Aber für den Deutschen Fußball Bund kann ich sagen: Wir setzen auf Dialog und wir glauben fest daran, dass während der Meisterschaft zwischen den Fans, zwischen den Menschen aus Ost und West kleine Brücken der Verständigung entstehen können, die Voraussetzung für die großen Brücken der Zusammenarbeit zwischen unseren Völkern sind“, erklärte er. Grindel ist sicher, dass der Sport Leute zusammenbringen soll.

Im Rahmen des Projekts startet die AHK am 23. Mai eine große WM-Rallye durch alle Städte Russlands, in denen die Spiele stattfinden werden.

„Für dieses Projekt haben wir uns mit Bedacht für Volkswagen Tiguan entschieden. Das ist das erste Modell des Konzerns, das lokal in Russland hergestellt wird“, sagt Marcus Osegowitsch, Generaldirektor der Volkswagen Group Rus, gegenüber Sputnik.

Neben Volkswagen Group sind die Vertreter der führenden deutschen Firmen (Siemens, Schaeffler, Wintershall, Rödl&Partner) bei der Veranstaltung zu Gast gewesen. Trotz der harten Sanktionen ist der deutsch-russische Handel von Januar bis März 2018 um 22 Prozent gestiegen, und die absolute Mehrheit der deutschen Unternehmen mit geschäftlichen Beziehungen zu Russland sprechen sich aktiv für den Abbau der Sanktionen gegen Russland aus.

„Man kann die Erfolge deutscher Unternehmen in Russland mit jenen der deutschen Elf vergleichen, die bei der WM-2018 ihren Weltmeistertitel verteidigen muss“, sagte AHK-Vorstandsvorsitzender Matthias Schepp zum Schluss.

sputnik.de


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