Die Kölner Zeitung „Express“ meldete noch kurz nach Bekanntwerden der Tat am Freitagvormittag, dass die Polizei einen „25 Jahre alten Rumänen aus Aachen“ festgenommen habe. „Der ‚Express‘ verbreitet falsche Informationen zu dem Fall“, erklärte eine Sprecherin der Pressestelle der Kölner Polizei am Freitagmittag gegenüber Sputnik. „Wir können die Nationalität Rumänien nicht bestätigen, wir können das Alter 25 nicht bestätigen – und wir können seinen Wohnort Aachen nicht bestätigen. Es handelt sich in der Tat um einen 26-jährigen Osteuropäer, mehr Informationen haben wir derzeit nicht.“
Der Mann war Mitarbeitern der Sicherheitsfirma aufgefallen, die für den Dom in der Kölner Innenstadt zuständig sind. Zuvor hatte der Verdächtige seinen Transporter auf das eigentlich abgesperrte Areal vor der Kathedrale geparkt. Danach sei er laut Zeugenberichten mehrfach in den Dom rein- und rausgegangen. Dieses Verhalten kam dem Sicherheitspersonal verdächtig vor, das daraufhin gegen 8:15 Uhr die Polizei rief. Diese rückte mit einem Groß-Aufgebot an. Nach Polizeiangaben mussten alle Bürger und Besucher den Dom und den Platz um das Gebäude herum verlassen.
„Reine Vorsichtsmaßnahme, Lage entspannt sich schon wieder“
„Wir suchen aktuell mit Spürhunden nach Sprengstoff vor Ort“, berichtete die Kölner Polizeisprecherin. „Das ist eine reine Sicherheitsmaßnahme. Bisher haben wir auch noch keinen Fund zu vermelden. Die Lage entspannt sich schon wieder. Der Platz und der Dom werden bald wieder zugänglich sein.“
Der Transporter war nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA „leer gewesen“. Ob der Mann etwas in den Dom gebracht habe, sei bisher unklar. „Wir werden heute noch eine Untersuchung einleiten“, sagte die Sprecherin der Kölner Polizei.
sputniknews
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