Fifa kritisiert britischen Journalisten für Beitrag über gedopte russische Spieler

  25 Juni 2018    Gelesen: 1447
Fifa kritisiert britischen Journalisten für Beitrag über gedopte russische Spieler

Die Fifa hat den britischen Journalisten Nick Harris für seinen neuen Beitrag über das “Doping im russischen Fußball” kritisiert. Harris soll die Position des Fußballverbandes falsch vermittelt haben.

Am Samstag erschien in der britischen Zeitung „Daily Mail“ ein Artikel von Harris, in dem er behauptet, die Fifa habe von „russischen Verstößen gegen Anti-Doping-Regeln“ gewusst.

Der Fifa-Pressedienst hat in einem Gespräch mit Sputnik Harris widersprochen: „Wie immer präsentiert der Journalist Nick Harris den Lesern eine äußerst beschränkte Auswahl von Fakten. In seinem Beitrag erteilt er Menschen das Wort, die keine Verbindung zu den Ermittlungen haben.“

Dabei habe Harris etwas Wichtiges verschwiegen, und zwar dass die Ermittlungen der Fifa gemeinsam mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) durchgeführt worden seien. Und die Wada habe die Schlüsse, zu denen die Fifa gekommen sei, unterstützt.

Harris halte die Position der Wada in dieser Frage also für nicht  relevant, hieß es weiter. „Die Fifa hat eine großangelegte Ermittlung zu dieser Frage durchgeführt. Anschließend wurde festgestellt, dass momentan nicht genügend Beweise vorliegen, dass irgendein Fußballer die Anti-Doping-Regeln verletzt hat. Die Ermittlungen gegen die russischen Fußballspieler, die in die voraussichtliche Aufstellung für die WM 2018 aufgenommen worden waren, sind abgeschlossen.“

Im Zuge ihrer Ermittlungen habe die Fifa alle möglichen Daten analysiert. „Wir haben mit Herrn McLaren gesprochen, und er hat nie erwähnt, dass irgendein Fußballspieler gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen habe.“

Außerdem habe der Fußballverband alle verdächtigen Proben auf verbotene Substanzen überprüft. Die Proben seien außerdem auf Kratzer und Spuren überprüft worden. „Wir haben die Angaben des Moskauer Anti-Doping-Labors untersucht und einige russische Spieler erneut getestet.“

All das sei in enger Kooperation mit der Wada passiert, welche die Ermittlungsergebnisse der Fifa am Ende anerkannt habe.

spiegel


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