„Mir macht die Entscheidung von Wladimir Putin Angst, weil sie von realen Plänen zur Eroberung der Ukraine zeugt“, zitiert der TV-Sender RT einen Vertreter der Radikalen Partei der Ukraine. Der Politiker habe vorgeschlagen, dass ukrainische Sicherheitskräfte in der Werchowna Rada (ukrainisches Parlament) nun einen Bericht zu möglichen Handlungen im Fall eines „großangelegten Einmarsches“ erstatten. „Sind wir dazu bereit? Ich hätte gern eine Antwort auf diese Frage.“
Der ukrainische Generalstabschef Wiktor Muschenko schrieb auf seiner Facebook-Seite, dass Putin ein klares Signal an die Ukraine und die Welt gesendet habe, dass Russland nicht beabsichtige, beim „Donbass und der Krim Halt zu machen“.
Im ukrainischen Verteidigungsministerium scheint man sich nicht ganz sicher zu sein, wie auf Putins Schritt zu reagieren ist.
„Wir empfinden das als einen schlechten Witz. Wenn das Verhältnis zwischen den Ländern gut wäre, würde eine solche Initiative nur positive Emotionen auslösen“, sagte ein Vertreter der Behörde gegenüber RT.
Es sei aber nicht klar, wie die neue Geste Putins zu deuten sei. „Ist das ein Signal zum Beginn gründlicherer Gespräche oder ein Trolling? Wir verstehen das nicht, aber von einer Besserung der Beziehung zwischen der Ukraine und Russland kann keine Rede sein“, fügte der Sprecher hinzu.
Zuvor hatte Putin angeordnet, mehreren Formationen der russischen Armee Ehrenbezeichnungen zu verleihen. Einige Militärverbände sollen Namen ukrainischer Städte erhalten. Damit soll die Beteiligung dieser Formationen an der Befreiung dieser Städte im Zweiten Weltkrieg geehrt werden.
So soll nun das 6. Panzerregiment der russischen Armee Lwiwer Garderegiment heißen, das 68. Panzerregiment soll Schytomyr-Berliner Garderegiment heißen und das 163. Panzerregiment – Neschinski-Garderegiment. Andere Verbände erhalten die Namen weißrussischer Städte wie Witebsk, Kobryn und Slonim.
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