Der Journalist hat den andauernden Bürgerkrieg im Donbass mit dem Feldzug des Hetmans der Saporoger Kosaken, Petro Sahaidatschnyj, im Jahr 1618 gegen Moskau in Zusammenhang gebracht.
Wie Gajdukewitsch weiter ausführte, gilt dieses Ereignis als Beginn für einen „großen Befreiungskrieg“ zwischen der Ukraine und Russland. In Wirklichkeit war der Feldzug von Sahaidatschnyj gegen Moskau im Rahmen des Polnisch-Russischen Krieg 1609–1618 erfolgt (Anm. d. Red.).
„An und für sich ist das, was jetzt die Soldaten der ukrainischen Armee im Osten tun, dasselbe, das Sahaidatschnyj mit den Kosaken vor den Kreml-Mauern tat und was die Truppen von Ivan Vygotsky bei Konotop taten. Übrigens wird heute ein Jahrestag begangen – vor 359 Jahren wurden die Moskowiter bei Konotop (eine Stadt in der Oblast Sumy im Nordosten der Ukraine – Anm. d. Red.) zerschlagen“, sagte er.
Dies sei das, was die Einheiten von Petro Bołboczan auf der Krim oder die Abteilungen von General Mykhailo Omelianovych-Pavlenko während der ersten Runde des Winterfeldzuges getan hätten, fügte der Moderator hinzu.
In der Ukraine erklingen nicht zum ersten Mal zweifellhafte Äußerungen über die Geschichte des Landes. So hatte beispielweise der ukrainische Vizeminister für Angelegenheiten für zeitweise okkupierte Regionen, Jurij Grymtschak, im April gesagt, dass der Krieg zwischen Moskau und Kiew bereits 300 Jahre andauert.
Die ukrainischen Behörden hatten im April 2014 eine militärische Operation gegen die selbsterklärten Volksrepubliken Donezk und Lugansk begonnen, die ihre Unabhängigkeit erklärt hatten. Anlass dafür war der nationalistisch geprägte Umsturz in Kiew, bei dem Präsident Viktor Janukowitsch entmachtet wurde. Laut den Vereinten Nationen sind bei dem bewaffneten Konflikt in der Ostukraine mehr als 9.400 Menschen ums Leben gekommen.
Kiew hatte Moskau mehrmals Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine vorgeworfen. Moskau wies diese Anschuldigungen zurück und erklärte mehrmals, Russland sei an dem innerukrainischen Konflikt nicht beteiligt und habe mit den Ereignissen im Südosten der Ukraine nichts zu tun.
sputniknews
Tags: