Der Hauptvorteil der Su-35-Kampfflugzeuge, in der Nato-Klassifikation „Flanker“ genannt, sei ihre beispiellose Manövrierfähigkeit. Dies sei dem Turbotriebwerk AL-41F1S zu verdanken, das Angriffe aus hohen Winkeln, komplexe Manöver und ein leichtes Ausweichen vor feindlichen Raketen ermögliche.
„Die Flanker-E erreicht eine maximale Geschwindigkeit von Mach 2,25 in großer Höhe (gleich der F-22 und schneller als die F-35 oder F-16) und hat eine ausgezeichnete Beschleunigung. Im Gegensatz zu den ersten Berichten scheint sie jedoch nicht fähig, einen dauerhaften Überschallflug ohne Nachbrenner bei voller Kampfbeladung durchzuführen“, so der Autor des Artikels.
Die Dienstgipfelhöhe der Su-35 betrage 18.000 Meter und die Reichweite könne 4,5 Kilometer erreichen.
Die Su-35 verwende eine Vielfalt verschiedener Lenkwaffen, darunter Selbstsuchraketen K-77M mit einer Reichweite von über 190 Kilometern, infrarotgelenkte Raketen R-74 für kurze Distanzen sowie R-27- und R-37-Raketen, die für die Bekämpfung von Fernerkennungssystemen und Tankflugzeugen bestimmt seien.
Potente Hauptkampfmittel der Flanker gegen Stealth-Flugzeuge sind der Zeitschrift zufolge der PESA-Radar „Irbis-E“ und das Ortungssystem OLS-35.
Laut „National Interest“ lassen alle diese Faktoren den Schluss zu, dass die Su-35 ein tödlicher Gegner für Eurofighter, Rafales und F-15 sei.
Trotz dieser Vorteile könne man jedoch nicht sicher feststellen, dass die Su-35 erfolgreich gegen fünfte-Generation-Jets wie F-22 oder F-35 kämpfen könne, räumt der Autor ein.
„Ein F-35 Stealth-Kämpfer, der mit einer Flanker-E in ein Kurzdistanzduell kommt, wird in großen Schwierigkeiten stecken – aber wie gut ist die Chance für den schnelleren, wendigeren russischen Jäger, die F-35 überhaupt zu erkennen und sich ihr anzunähern?“
Endgültig werden nur Einsatztests das bessere Flugzeug zeigen, resümiert die Zeitschrift, weil der Luftkampf auch von anderen Faktoren stark beeinflusst sei, darunter Hilfsausrüstung und die Kompetenz des Piloten.
sputniknews
Tags: