Russische Armee bekommt „Star-Wars-Flugzeuge“

  08 Auqust 2018    Gelesen: 1020
Russische Armee bekommt „Star-Wars-Flugzeuge“

Die russische Armee wird modernisierte Flugzeuge des Typs Il-22M11 bekommen, die von Piloten wegen der vielen modernsten Geräte als „Star-Wars-Flugzeuge“ bezeichnet werden. Darüber berichtete die Zeitung „Iswestija“.

Die Maschinen, die für die Steuerung von Truppen bei einem nuklearen Konflikt bestimmt waren, sollen in „fliegende Mehrzweck-Gefechtsstände" verwandelt werden, die die Steuerung von Boden-, Luft- und Weltraumtruppenabteilungen in Echtzeit ermöglichen würden.

Die zu modernisierenden Maschinen sollen mit einer Übertragungsanlage ausgestattet werden, die mit boden- und luftgestützten Automatisierten Steuerungssystemen integriert werden soll. Damit könnten Militärübungen geleitet und Truppengruppierungen bei Sondereinsätzen geleitet werden. Im Kriegsfall sollen mit Hilfe dieser „fliegenden Gefechtsstände" die Aktivitäten der Truppen eines Militärkreises oder einer Front koordiniert werden.

Auch hochtechnologische Fernmeldeausrüstung soll installiert werden. Der Innenraum soll bequemer werden: Dort sollen ein Ruheraum für den Befehlshaber sowie Liegebänke für Bedienungskräfte eingerichtet werden.

Das Flugwerk der Maschinen wird von der Modernisierung nicht betroffen sein: Da es nicht geschweißt, sondern vernietet ist, verfügt es über eine große Bruchsicherheit. An den Befestigungspunkten gibt es weder Korrosion noch Metallermüdung.

Die erste Il-22 soll 2019 dem russischen Verteidigungsministerium übergeben werden. Diese Maschine war bereits 1982 in Dienst gestellt worden. Nun soll die gesamte elektronische „Füllung" des Flugzeuges ersetzt werden.

Bis zum Jahr 2021 sollen insgesamt fünf Maschinen modernisiert werden. Der Gesamtwert dieser Modernisierung soll 1,6 Milliarden Rubel (umgerechnet 21,67 Millionen Euro) betragen.

Laut dem Militärexperten Anton Lawrow ist die Il-22 ein zuverlässiges bewährtes Turbo-Prop-Flugzeug, das eine große Flugreichweite hat und sich lange Zeit in der Luft befinden kann.

sputniknews


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