Russland bereitet harte Strafen für Dopingsünder vor

  20 Auqust 2018    Gelesen: 1143
Russland bereitet harte Strafen für Dopingsünder vor

Das russische Sportministerium plant eine ernsthafte Verschärfung der Strafen für Sportler, die gegen Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen. Das teilt die Zeitung „Iswestija“ am Montag mit.

Sportler, Trainer, Ärzte sowie auch andere Fachleute, bei denen Manipulationen mit verbotenen Mitteln nachgewiesen würden, würden Einkünfte und Vermögen verlieren, die sie für ihre sportlichen Leistungen erhalten haben. Die Änderungen im Anti-Doping-Gesetz sähen den verstärkten Schutz für diejenigen vor, die Informationen über Verstöße bereitstellen. Das Ministerium habe ferner mitgeteilt, dass die ausgearbeiteten Vorschläge bis zum Ende 2018 ins Gesetz aufgenommen würden.  

Zudem erwäge Russlands Sportministerium die Aussetzung der Finanzierung für regionale Sportorganisationen, wenn sie Anti-Doping-Regeln verletzen würden. In der Arbeitsgesetzgebung könnten auch Bestimmungen erscheinen, die Sanktionen für verbotswidrige Handlungen vorsehen. Diejenigen, bei denen ein Doping-Verdacht bestätigt würde, sollten entlassen und auch gezwungen werden, eine Abfindungszahlung an den Arbeitgeber zu tätigen, meint das Ministerium.     

Der deutsche Journalist Hajo Seppelt, der mehrmals über den Doping-Missbrauch berichtete, hatte 2014 erstmals auf das Doping-Problem im russischen Sport aufmerksam gemacht. Innerhalb von zwei Jahren hatte er eine Reihe von Untersuchungen darüber veröffentlicht, dass die russischen Sportler unerlaubte Mittel genommen hatten. Als Folge wurde die nationale Mannschaft Russlands gesperrt, und sie durfte nicht an den Olympischen Spielen 2018 teilnehmen. Stattdessen war eine Mannschaft der „Olympischen Athleten aus Russland“ nach Südkorea gefahren und hat dort unter neutraler Flagge an den Wettkämpfen teilgenommen.

sputniknews


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