Er lehnte ein Angebot der Europäischen Union ab, sämtliche Zölle auf Autoimporte zu streichen. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker wertete dies als Infragestellung der von ihm mit Trump erzielten Stillhaltevereinbarung. Zudem zeigt sich der US-Präsident einem Medienbericht zufolge entschlossen, eine neue Welle von Strafzöllen gegen China loszutreten. An den Börsen sorgte die Angst vor einem internationalen Handelskrieg am Freitag für Kursverluste. Mit Spannung wurde erwartet, ob Trump in den Verhandlungen über eine Reform des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta) nach Mexiko auch Kanada ins Boot holen kann.
“Die Europäische Union ist fast so schlimm wie China, nur kleiner”, sagte Trump der Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Damit richtete er trotz der jüngsten Absprachen eine neue Attacke gegen die Europäer. Erst Ende Juli hatte er sich mit Juncker überraschend darauf geeinigt, konkrete Gespräche über einen Abbau von Handelsbarrieren aufzunehmen. Die Europäer sollen sich zudem verpflichten, mehr Soja und Flüssiggas aus den USA zu importieren. Damit waren zusätzliche Autozölle, die insbesondere die deutschen Hersteller treffen würden, vorerst vom Tisch.
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