Anschläge auf Silvester-Feiern vereitelt?
Es habe "ernsthafte Bedrohungen" gegeben, hieß es. Einer der Festgenommenen werde verdächtigt, als "Anführer einer terroristischen Gruppe" Extremisten für geplante Anschläge angeworben zu haben. Dem zweiten Festgenommenen würden Anschlagsdrohungen sowie die Beteiligung "an den Aktivitäten einer Terrorgruppe" vorgeworfen.
Durchsuchungen in Brüssel und Lüttich
Die nun bekannt gewordenen Festnahmen erfolgten den Angaben zufolge nach Durchsuchungen am Sonntag und Montag im Großraum Brüssel und in Lüttich. Diese hätten keinen Zusammenhang mit den Pariser Attentaten gehabt.
Im Zuge der Ermittlungen seien sechs Menschen vernommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Vier seien wieder freigelassen und zwei festgenommen worden. Bei den Razzien seien weder Sprengstoff noch Waffen gefunden worden. Allerdings seien die Polizisten auf verdächtige Daten, auf paramilitärische Kleidung und Propagandamaterial der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) gestoßen.
Pariser Attentäter kamen aus Belgien
Aus dem Brüsseler Problemviertel Molenbeek waren mehrere der Attentäter von Paris gekommen, die bei einer Anschlags- und Angriffsserie am 13. November 130 Menschen getötet hatten. Aus Sorge vor Anschlägen und wegen der Suche nach flüchtigen Verdächtigen galt in Brüssel nach den Paris-Attentaten für mehrere Tage die höchste Terrorwarnstufe.