Asien wird um ein englischsprachiges Land reicher

  03 September 2018    Gelesen: 879
Asien wird um ein englischsprachiges Land reicher

In Asien gibt es nun ein neues englischsprachiges Land: Ab 2019 wird in Taiwan laut Ministerpräsident William Lai Englisch Amtssprache sein. Dies meldet die Hongkonger Internetzeitung „Hong Kong Free Press“.

Demnach soll die Neuerung zur Verbesserung der Englischkenntnisse der Taiwaner beitragen und ihnen ebenso bei der Arbeitssuche im Ausland helfen. Das Programm sehe die landesweite Einrichtung von Schulen mit zweisprachigem Unterricht vor, in denen Erstklässlern die englische Sprache beigebracht würde.     

Dank dieser Initiative werde Taiwan ein mehrsprachiges Land sein, so Lai. Dem Blatt zufolge werden in Taiwan zudem Chinesisch (83,5 Prozent der Bevölkerung spricht es zu Hause), Taiwanisch (81,9 Prozent), der Hakka-Dialekt (6,6 Prozent) und andere austronesische Sprachen gesprochen.  

2017 war in Taiwan ein Gesetz zur Entwicklung einheimischer Sprachen verabschiedet worden.

Taiwan ist de facto ein eigenständiger Staat,  jedoch de jure eine Provinz der Volksrepublik China. Die Teilung erfolgte 1949. Nach Ende des Bürgerkriegs hatten die Kommunisten auf dem Festland die Chinesische Volksrepublik mit der Hauptstadt Peking gegründet. Die Kuomintang-Anhänger, die den Krieg verloren hatten, waren auf die Insel geflüchtet und hatten dort die Republik China ausgerufen. Taipeh erkennt das Prinzip des „einheitlichen und untrennbaren Chinas“ nicht an und strebt nach Unabhängigkeit von der Chinesischen Volksrepublik.  

sputniknews


Tags:


Newsticker