USA ziehen Teil ihrer Patriot-Systeme aus Nahost ab – Zeitung

  27 September 2018    Gelesen: 1111
USA ziehen Teil ihrer Patriot-Systeme aus Nahost ab – Zeitung

Die USA ziehen nach Angaben der Zeitung „The Wall Street Journal“ (WSJ) einen Teil ihrer Luft- und Raketenabwehrsysteme aus dem Nahen Osten ab. Washington will nun laut dem Blatt mehr Aufmerksamkeit auf die Gefahren lenken, die von Russland und China ausgehen sollen.

Gleich vier Patriot-Raketensysteme sollen in den kommenden Monaten aus Jordanien, Kuwait und Bahrain abgezogen werden, wie das Blatt von hochrangigen US-Militärs erfuhr. Der Schritt bedeute im Grunde eine Abkehr von den langwierigen militärischen Konfrontationen im Nahen Osten und in Afghanistan hin zu den getrübten Beziehungen zu China und Russland, um den dort aufkeimenden Bedrohungen entgegenzuwirken.

Der Pentagon-Chef James Mattis hatte vergangene Woche erklärt, dass die größte Gefahr für die USA von Russlands Atomwaffen ausgehe, zu einem geringeren Grad von China und Nordkorea.

Es ist nicht genau bekannt, wie viele US-Truppen sich derzeit im Nahen Osten befinden. Doch laut den jüngsten Pentagon-Angaben sind es etwa 54.000 Soldaten in mehr als einem Dutzend Nahost-Länder. Zu dieser Liste gehören Ägypten, Israel, Libanon, Syrien, die Türkei, Jordanien, der Irak, Kuwait, Saudi-Arabien, Jemen, Oman, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und Bahrain. Die USA unterhalten zudem in sieben von diesen Staaten Militärbasen.

In Katar befindet sich der größte US-Militärstützpunkt im Nahen Osten – die Basis Al Udeid, die etwa 32 Kilometer von der Hauptstadt Doha entfernt liegt. Dort sind schätzungsweise 10.000 US-Soldaten stationiert.

sputniknews


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