Personenfähre gerät in der Ostsee in Not

  02 Oktober 2018    Gelesen: 770
Personenfähre gerät in der Ostsee in Not

Auf dem Weg von Kiel ins litauische Klaipèda muss eine Fähre mit 335 Menschen an Bord einen Notruf absetzen. Das litauische Militär berichtet von einer Explosion - doch die Reederei dementiert. Es handele sich um eine technische Panne. Verletzte gibt es nicht.

Eine Personenfähre mit 335 Menschen an Bord muss nach einer Panne in der Ostsee abgeschleppt werden. Das Schiff fährt unter litauischer Flagge. Über die Ursache ist bisher nichts bekannt. Zunächst hatte es geheißen, die Fähre sei in Brand geraten. Eine Vertreterin der Reederei DFDS erklärte dagegen, es gebe zwar ein technisches Problem im Maschinenraum, aber kein Feuer. "Es brennt nicht", sagte sie.

Laut Informationen der litauischen Nachrichtenseite "Delfi" gibt es auch keine Verletzten. "Alle Menschen sind gesund, an Bord gibt es keine Panik", sagte Eugenijus Valikovas von der Seenotrettung dem Blatt. Das Schiff werde nun von einem Schlepper in den Hafen von Klaipèda gezogen. Ursprünglich habe die Fähre dort um 17 Uhr Ortszeit ankommen sollen.

Der litauische Premierminister Saulius Skvernelis schrieb auf Facebook, es handele sich um die "Regina Seaways" - eine Fähre, die 2010 gebaut wurde und der dänischen Reederei DFDS gehört. Sie sei auf dem Weg von Kiel ins litauische Klaipèda gewesen, hieß es. Auf ihrer Reise hatte sie gerade die Ostseeinsel Bornholm passiert.

Das litauische Militär hatte zunächst die Information verbreitet, das Feuer sei durch eine Explosion im Maschinenraum ausgelöst worden. Dies bestätigte sich nicht. Die Fähre habe gegen 12.45 Uhr (MESZ) einen Notruf abgesetzt.Ein Sprecher der litauischen Luftwaffe hatte erklärt, ein Helikopter sei unterwegs zur Unglücksstelle. Weitere würden bei Bedarf bereitstehen. Später erklärte das litauische Verteidigungsministerium, der Brand sei gelöscht worden. Vier Kriegsschiffe seien unterwegs zu der Fähre.

Quelle: n-tv.de


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