Bei dem Versuch, elektronische Wahlurnen in ein kleines indianisches Dorf zu bringen, das 580 Kilometer von der Hauptstadt des Bundesstaates Mato Grosso entfernt ist, sind demnach Militärs mit Bogenpfeilen angegriffen worden.
Die männlichen Vertreter einer kleinen indianischen Gemeinde seien über die Ankunft von Soldaten, die sich frühmorgens auf einer Landstraße bewegt hätten, nicht benachrichtigt worden und hätten sie als Aggressoren wahrgenommen, die in ihr Territorium eingedrungen seien. Die Indianer hätten nicht nur Bogen, sondern auch Spieße eingesetzt, es habe dabei keine Verletzten gegeben.
Die Militärs seien gezwungen gewesen, Vertreter der Nationalen Stiftung der Indigenen (FUNAI) um die Hilfe zu bitten. Nach einigen Stunden der Verhandlung hätten die Indianer den Militärs doch die Durchfahrt erlaubt. Die ganze Operation sei nur deswegen durchgeführt worden, um das Stimmrecht von lediglich 70 Wählern aus diesem Gebiet zu gewährleisten.
sputniknews
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