China stützt Börsen mit Milliarden-Finanzspritze

  06 Januar 2016    Gelesen: 923
China stützt Börsen mit Milliarden-Finanzspritze
Mit einer riesigen Finanzspritze hat die chinesische Zentralbank den Kurssturz an den Börsen des Landes gestoppt. Sie pumpte nach eigenen Angaben 130 Milliarden Yuan (18,4 Milliarden Euro) in den Markt. Zudem habe ähnlich wie während des Börsencrashs im vergangenen Sommer eine staatliche Stelle Aktien aufgekauft, um die Börsen zu stützen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Behördenkreise.
In China war der Börsenhandel gestern entsprechend einer neu in Kraft getretenen Regelung vorzeitig ausgesetzt worden, nachdem ein kombinierter Index der 300 größten börsennotierten Unternehmen um sieben Prozent nach unten gesackt war. Hintergrund waren düstere Zahlen aus der verarbeitenden Industrie. Nach den Stützungsmaßnahmen schloss die Börse von Shanghai heute mit einem kleinen Minus von 0,26 Prozent. Die Börse in Shenzhen gab um 1,86 Prozent nach.

Um Investoren zu beruhigen, habe die chinesische Börsenaufsicht CSRC zudem die beiden Börsenplätze aufgefordert, die notierten Unternehmen darüber zu informieren, dass ein Verkaufsverbot für Großaktionäre mit Beteiligungen von mehr als fünf Prozent verlängert werde, berichtete Bloomberg weiter. Ursprünglich sollte die nach den Kursstürzen im Sommer verhängte Maßnahme an diesem Freitag aufgehoben werden. Die Börsenaufsicht bestätigte den Bericht zunächst nicht.


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