Bundesfinanzminister Olaf Scholz habe die Verordnung zur sogenannten Zinszusatzreserve unterschrieben, sagte Staatssekretär Jörg Kukies am Donnerstag auf einer Konferenz des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin. Das Vorhaben werde in kurzem im Bundesgesetzblatt erscheinen.
Die Zinszusatzreserve (ZZR) war 2011 eingeführt worden, um zu gewährleisten, dass die Versicherer die hohen Zinsgarantien an ihre Kunden auch bei Dauer-Niedrigzinsen noch erwirtschaften können. Bis 2017 sind dabei 60 Milliarden Euro zusammengekommen. Künftig sollen diese Kapitalpolster langsamer aufgestockt werden. Die Änderung bringt der Assekuranz nach Berechnungen der Ratingagentur S&P eine deutliche finanzielle Erleichterung.
Die Bundesregierung hat nach Kukies’ Worten auch den EU-Austritt Großbritanniens und dessen mögliche Folgen für Banken und Versicherungen im Blick. Hier werde man nötigenfalls die erforderlichen Maßnahmen angehen. “Wir wollen und werden vorbereitet sein.”
reuters
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