Es ist die dritte Parlamentswahl in dem Land mit rund 30 Millionen Einwohnern seit dem Fall der Taliban im Jahr 2001 und die erste, die gänzlich von den Afghanen selbst durchgeführt und gesichert wird. In mehreren Orten in Afghanistan hat sich am Samstagmorgen das Öffnen der Wahllokale für die Parlamentswahl verzögert. In sozialen Medien gab es zahlreiche Berichte, dass Menschen vor noch geschlossenen Wahllokalen warteten. In manchen seien Wahlleiter noch nicht eingetroffen. Die Berichte kamen aus der Hauptstadt Kabul, aber etwa auch aus der Provinz Kunar. Einige Wähler gingen wieder nach Hause, nachdem Wahllokale auch mehr als zwei Stunden nach dem offiziellem Beginn der Parlamentswahl immer noch nicht geöffnet waren.
Der Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid warnte Wähler über den Kurznachrichtendienst Twitter am Morgen erneut, nicht zur Abstimmung zu gehen, um ihr Leben nicht zu gefährden. Alle Wahlzentren im ganzen Land würden angegriffen. (dpa)
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