Zuvor hatte China seine Währung Yuan weiter abgewertet. Die Notenbank (PBOC) legte den Mittelwert des Yuan zum Dollar auf 6,5646 Yuan. Das bedeutete eine Abwertung um 0,5 Prozent zum Vortag und ist der niedrigste Wert seit März 2011. Es war zudem der achte Tag in Folge, an dem die Notenbank den Yuan schwächte. Investoren zeigten sich besorgt, dass die Wirtschaftmacht einen virtuellen Handelskrieg gegen seine Wettbewerber beginnt.
Schon am Montag, dem ersten Handelstag des Jahres, waren die Kurse in China um rund sieben Prozent abgestürzt. Erstmals griff der im Dezember eingeführte chinesische Schutzmechanismus gegen zu hohe Ausschläge, der bei einem Einbruch um mehr als fünf Prozent ein Aussetzen des Handels um 15 Minuten und bei mehr als sieben Prozent einen Handelsabbruch vorsieht. Die Kursverluste setzten sich dann auch in Europa und den USA fort. Hintergrund waren schlechte Industriedaten in China und die Furcht vor steigenden Ölpreisen wegen der neuen Spannungen im Nahen Osten. Die chinesische Regierung pumpte schließlich Milliarden in den Markt, um die Kurse zu stützen.
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