Bloomberg: Russland steigert Schweinefleischproduktion um ein Viertel

  07 Januar 2016    Gelesen: 1070
Bloomberg: Russland steigert Schweinefleischproduktion um ein Viertel
Nach Informationen der amerikanischen Agentur „Bloomberg“ hat Russland im abgelaufenen Jahr die Erzeugung von Schweinefleisch um 26 Prozent gesteigert und sich damit importunabhängig gemacht.
Russland war bisher einer der größten Importeure von Schweinefleisch. Jetzt hat sich die Situation radikal geändert und Russland kann nicht nur seinen Eigenbedarf absichern, sondern kann selber zum Exporteur von Schweinefleisch werden. ´

Die Produktion von Schweinefleisch hat sich in Russland um 26 Prozent erhöht. Gleichzeitig ist der Import von Schweinefleisch um 80 Prozent rückläufig. Diese statistischen Informationen liefert das amerikanische Ministerium für Landwirtschaft.

Die Wiedergeburt der Schweinezucht und Fleischproduktion in Russland führte in den USA, in Deutschland und vielen weiteren Ländern zu einem Preisrückgang. In den USA wurde das Schweinefleisch um 30 Prozent billiger.

Der Aufschwung in der russischen Schweinezucht ist u.a. auf die staatliche Unterstützung der Landwirtschaft in Russland zurückzuführen – so Bloomberg. Diese Unterstützung setzte ein, nachdem Russland ein Lebensmittelembargo gegen die USA und Länder der Europäischen Union eingeführt hatte. Bloomberg berechnet, dass die Produktion von Schweinefleisch im Jahre 2016 um weitere 5,7 Prozent wachsen wird und ein Rekordumfang von 2,78 Mio. Tonnen erreicht.

Wie die russische landwirtschaftliche Aufsichtsbehörde mitteilt, gilt seit dem 1. Januar 2016 ein Einfuhrverbot für ukrainisches Schweinefleisch nach Russland. Da sich die Ukraine den Embargomaßnahmen westlicher Staaten angeschlossen hat, hat auch Russland entsprechende Gegensanktionen gegen die Ukraine eingeleitet.

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