Zusätzliche US-Seestreitkräfte im Persischen Golf? Pentagon ist dagegen

  06 November 2018    Gelesen: 662
Zusätzliche US-Seestreitkräfte im Persischen Golf? Pentagon ist dagegen

Im Falle von Gegenmaßnahmen des Irans nach Inkrafttreten neuer US-Sanktionen sollen keine zusätzlichen Seestreitkräfte in den Persischen Golf verlegt werden. Das Pentagon hat eine entsprechende Anfrage des US-Zentralkommandos (Centcom) zurückgewiesen, wie US-Medien berichten.

Nach Angaben des amerikanischen Nachrichtensenders CNN soll Centcom das US-Verteidigungsministerium um die Verlegung mindestens eines Flugzeugträgers in den Persischen Golf gebeten haben.

Laut Quellen des Fernsehsenders besäßen die amerikanischen Geheimdienste keine Informationen, ob der Iran einen Militäreinsatz als Antwort auf die Entscheidung der US-Administration über die Verhängung der neuen Sanktionen gegen Teheran plane. Diese Unklarheit gelte als Grund dafür, warum das Zentralkommando die Verlegung von zusätzlichen Militär-Ressourcen in den Persischen Golf erwäge.

Nun habe aber das Pentagon eine entsprechende Anfrage zurückgewiesen.

Der Iran drohte mehrmals, die Öllieferungen vom Persischen Golf durch die Straße von Hormus zu blockieren, sollten die USA die Ölexporte der Islamischen Republik mit Hilfe neuer Sanktionen abwürgen.

Die USA hatten die Sanktionen gegen den Iran wieder eingeführt, die vor der Wiener Nuklearvereinbarung über das iranische Atomprogramm (Joint Comprehensive Plan of Action, JCPOA) vom 14. Juli 2015 galten. Die restriktiven Maßnahmen traten am 4. November in Kraft. Am Vortag hatte der US-Außenminister Mike Pompeo erklärt, dass in die Sanktionsliste mehr als 600 Einzelpersonen sowie Unternehmen aufgenommen seien. Ihm zufolge müssen die Strafmaßnahmen „das Verhalten des iranischen Regimes beeinflussen“.

sputniknews


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