„Im Laufe der Arbeitswoche werden Eurofighter-Kampfflugzeuge der deutschen Luftwaffe Übungsfluge im estnischen Luftraum durchführen. Die Flüge werden in einer Höhe von mindestens 152 Metern und vorwiegend von den Städten entfernt erfolgen", heißt es in der Mitteilung.
Deutsche Piloten sowie fünf Kampfflugzeuge des Typs Eurofighter der deutschen Luftwaffe hatten am 30. August ihre Kollegen aus Frankreich beziehungsweise vier Kampfflugzeuge vom Typ Mirage 2000-5 abgelöst, die den Luftraum der baltischen Länder seit dem 3. Mai geschützt hatten. Insgesamt kamen in diesem Zusammenhang rund 160 deutsche Militärs nach Estland.
Am 7. August hatte ein Eurofighter Typhoon 2000 Jagdflugzeug der spanischen Luftstreitkräfte bei einem Übungsflug irrtümlicherweise eine scharfe Luft-Luft-Rakete über dem südlichen Teil Estlands abgefeuert. Die Rakete konnte bislang nicht gefunden werden.
Die Trainingsflüge im Rahmen der Mission zum Schutz des Luftraums der baltischen Länder wurden seitdem eingestellt und werden erst Anfang September wieder aufgenommen.
Lettland, Estland und Litauen verfügen über keine für die Luftraumüberwachung vorgesehenen Maschinen. Daher überwachen seit 2004 (seit dem Nato-Beitritt der baltischen Länder) die Luftstreitkräfte der Nato-Länder rotationsweise deren Luftraum. Die Maschinen werden am Flughafen Zokniai in Litauen und seit 2014 auch auf dem Militärflugplatz Ämari in Estland stationiert.
Die Überwachungsflüge erfolgen auf Grundlage zwischenstaatlicher Abkommen in den bestimmtem Zonen.
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