Die „verirrte“ Rakete hatte zwar keinen Sprengstoff, doch das US-Militär befürchtet, dass die Kubaner die Hellfire-Technologie an China, Russland oder Nordkorea weitergeben könnten. Mit Raketen dieses Typs statten die USA ihre US-Drohnen aus.
Nach WSJ-Angaben war die Rakete von Orlando zuerst nach Madrid geschickt worden. Von dort aus gelangte sie zuerst nach Frankfurt und dann über Paris nach Havanna. Der Absender, der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin, verweigert ebenso wie das US State Department jeden Kommentar.
Im Herbst 2007 hatte ein US-Jagdflugzeug über dem Bundesstaat Virginia versehentlich eine Übungsbombe abgeworfen. Wenige Monate davor war ein B-53-Bomber mit scharfen Atomraketen an Bord vom Luftwaffenstützpunkt Minot im Bundesstaat North Dakota zum Militärflughafen Barksdale in Louisiana geflogen. Die Piloten hatten nicht gewusst, dass einsatzbereite Atomwaffen an Bord waren. Die US-Luftwaffe bezeichnete den Irrflug als "unverzeihlichen Fehler".
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