Oliver Kahn ist angeblich der Wunschkandidat des FC Bayern bei einer Umstrukturierung der Führungsspitze des Tabellenfünften der Fußball-Bundesliga. Wie die "Sportbild" berichtet, soll der frühere Kapitän "klarer Favorit" für die Neuausrichtung in einer Zeit nach Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sein. Beider Verträge laufen 2019 aus.
Kahn soll nach mehreren vergeblichen Anwerbeversuchen der Münchner nun bereit sein, als Vorstand einzusteigen. Im ZDF-"Sportstudio" hatte er zuletzt gesagt: "Alles zu seiner Zeit." Diesen Satz erklärte der 49 Jahre alte Kahn nun so: "Ich habe das gesagt, weil man nie irgendetwas ausschließen kann." Laut dem Bericht sei als Übergang ein Tandem mit Klubboss Rummenigge und Kahn als Sportvorstand möglich. Dieser Posten ist seit dem Abschied von Matthias Sammer 2016 verwaist. Sollte Rummenigge 2019 aufhören, könnte ihn Kahn beerben.
"Ordentlich, aber keineswegs innig"
"Typisch für meinen Lebenslauf ist, dass ich mich nicht in Aufgaben hineingestürzt habe, für die es mir noch an der einen oder anderen Erfahrung mangelt", sagte Kahn der "Sportbild": "Sowohl als Sportler als auch heute als Unternehmer habe ich mich kontinuierlich entwickelt und das notwendige Know-how Stück für Stück aufgebaut."
Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hält Kahn für den idealen Kandidaten. "Er ist ein Gesicht des FC Bayern, er trägt die Bayern-DNA in sich. Oliver ist ein exzellenter Kenner des Fußballs. Er war immer ehrgeizig, hat sich immer weitergebildet, auch in wirtschaftlichen Dingen. Ich traue ihm zu, den FC Bayern in die Zukunft zu führen", sagte er der "Bild"-Zeitung. Nicht nur die DNA trägt Kahn in sich, er gehört zum inneren Kreis der Hoeneß-Vertrauten.
Während die "Sportbild" sein Verhältnis zu Vorstandschef Rummenigge als "ordentlich, aber keineswegs innig" beschreibt, verweist sie auf viele Treffen mit vertraulichen Gesprächen mit dem Präsidenten des FC Bayern. Das Vertrauen in Kahn, der mit den Münchnern unter anderem acht Meisterschaften und sechs DFB-Pokale gewann, scheint demnach groß zu sein.
Quelle: n-tv.de
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