Devisen: Euro gibt nach - Yuan wertet auf

  11 Januar 2016    Gelesen: 652
Devisen: Euro gibt nach - Yuan wertet auf
Der Euro ist am Montag von einer zumindest am Devisenmarkt etwas geringeren Risikoscheu belastet worden. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0890 US-Dollar und damit einen Cent weniger als im asiatischen Handel. Grund für die etwas größere Zuversicht war, dass die chinesische Notenbank den Yuan zum Dollar erneut aufwerten ließ. Die chinesischen Börsen gaben dennoch deutlich nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Freitag auf 1,0861 Dollar festgesetzt.
Nach wie vor wird die Entwicklung am Devisenmarkt stark vom Geschehen an den chinesischen Finanzmärkten bestimmt. Zum Wochenstart war das Bild allerdings nicht einheitlich: Einerseits wurden Währungen aus Ländern, die wie Japan als sichere Anlagehäfen gelten, belastet. Zudem profitierten Währungen aus Staaten, die wie Australien wirtschaftlich stark mit China verflochten sind. Unter dieser Gruppe gab es aber andererseits auch klare Verlierer wie den südafrikanischen Rand oder den koreanischen Won.
Impulse durch Konjunkturdaten gab es im Vormittagshandel so gut wie nicht. Auch aus den USA stehen im Tagesverlauf nur wenige Wirtschaftszahlen an. Gegen Abend und in der Nacht zum Dienstag melden sich zwei hochrangige US-Notenbanker zu Wort. Äußern werden sich Dennis Lockhart, Fed-Chef von Atlanta, und Rob Kaplan, der neue Chef der Fed von Dallas./bgf/jsl

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