Lawine trifft Hotel in Balderschwang

  14 Januar 2019    Gelesen: 1226
Lawine trifft Hotel in Balderschwang

Eine Lawine hat im bayerischen Balderschwang ein Hotel getroffen. Die 300 Meter breiten Schneemassen drückten Fenster des Hotels ein. Verletzt wurde niemand, wie ein Polizeisprecher sagte. Weder Gäste noch Angestellte würden vermisst. Einsatzkräfte sind bereits vor Ort. Die Zufahrt zur Gemeinde Balderschwang im Oberallgäu ist wegen der Lawinengefahr seit gestern gesperrt. Mehr als tausend Menschen sitzen in dem Ort fest.

In den bayerischen Alpen gilt die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Wegen neuer Schneefälle ist keine Entspannung zu erwarten. In einigen Regionen Bayerns fällt heute wieder die Schule aus. Allein in der Region Berchtesgadener Land sind inzwischen mehr als 1600 Helfer im Einsatz, unter anderem vom THW, von der Bundeswehr und der Bundespolizei. Bundesinnenminister Seehofer macht sich heute vor Ort ein Bild von der Lage. Sein Ministerium teilte mit, dass Seehofer Einsatzkräfte der Bundespolizei und des Technischen Hilfswerks im Berchtesgadener Land treffen will.

In Österreich werden durch den Schnee immer mehr Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. Allein im Bundesland Salzburg sind 17.000 Menschen betroffen, nachdem weitere Straßen gesperrt wurden. Auch die Straße nach Obertauern wurde wegen Lawinengefahr geschlossen. In Tirol und Vorarlberg sind beliebte Skiorte wegen der großen Neuschneemengen ebenfalls nicht mehr erreichbar. Bis morgen Abend soll in vielen Regionen Österreichs mehr als ein Meter Neuschnee fallen.


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