Im November 2018, als US-Präsident Donald Trump eine Anordnung unterzeichnet hatte, die neue Sanktionen gegen Venezuela vorsah, unter anderem die von Operationen mit Goldreserven, soll das türkische Unternehmen Sardes Gold im Wert von 900 Millionen US-Dollar aus Venezuela herausgeholt haben.
Die Firma Sardes tauchte 2017 auf, also zwei Monate nachdem sich der venezolanische Staatschef Nicolas Maduro mit seinem Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan in Ankara getroffen hatte.
Sein Geschäft soll Sardes im ersten Monat des Jahres 2018 gestartet haben, als es Gold im Wert von 41 Millionen Dollar aus Venezuela importiert hatte. Im Folgemonat sei es eine Goldladung im Wert von 100 Millionen Dollar gewesen. Dies ist laut Bloomberg ein beispielloses Fall der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.
Venezuela ist seit Monaten mit einer Hyperinflation und Versorgungskrise konfrontiert. Der Bevölkerung des ölreichsten Landes der Welt mangelt es an Lebensmitteln und Medikamenten. Vor diesem Hintergrund kommt es zu Protesten gegen Staatschef Maduro, der im Mai 2018 für eine zweite Amtszeit gewählt und am 10. Januar vereidigt wurde.
Vor Kurzem eskalierten die Proteste. Berichten zufolge wurden bei Auseinandersetzungen mindestens 16 Menschen getötet. Daraufhin erklärte Oppositionschef Juan Guaidó Präsident Maduro für abgesetzt und sich selbst zum Übergangs-Staatschef.
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