AZERTAC zufolge sagte das der stellvertretende italienische Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Andrea Cioffi, in seiner Rede in der Plenarsitzung im Rahmen des in Baku stattfindenden fünften Ministertreffens des Beirates für den Südlichen Gaskorridor.
Italien nahm bisher an allen projektbezogenen Treffen teil. Diese Treffen bieten eine gute Gelegenheit, einen ausführlichen Meinungsaustausch über die Energiepolitik zu führen, sagte er. Er wies auf Bedeutung einer engen und produktiven Zusammenarbeit zwischen Erzeugern und Verbraucherländern hin und sagte, die Energiesicherheit in der modernen Welt sei ein fester Bestandteil der Energiepolitik. In diesem Sinne betonte er die Bedeutung des Projekts “Südlicher Gaskorridor“.
Das TAP-Projekt wird die Entwicklung des gesamten Gas-Pipeline-Netzes in der Balkanregion fördern sowie zur Entwicklung von Erdgas-Transport-Netzen in Südosteuropa beitragen. Nicht nur Albanien, sondern auch Kroatien und Montenegro, einschließlich alle westlichen Balkanländer werden von dem TAP-Projekt profitieren, so Andrea Cioffi.
Die TAP (Transadriatischen Gaspipeline) ist eine noch im Bau befindliche, rund 878 Kilometer lange Erdgaspipeline, die durch Griechenland, Albanien und das Adriatische Meer nach Süditalien verlegt wird. Sie soll mit der Transanatolischen Pipeline (TANAP) verbunden werden und das Erdgas aus dem Feld Schah Denis 2 im aserbaidschanischen Teil des Kaspischen Meeres über Griechenland, Albanien und einen Meeresabschnitt nach Italien und von Dort nach Westeuropa transportieren.
Die EU hält das TAP-Projekt für eine Priorität. Die TAP-Gaspipeline ist eines der Segmente des Südlichen Gaskorridors.
Die Transportkapazität der TAP-Pipeline ist auf 10 bis 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr veranschlagt. Die Pipeline soll im Jahr 2020 in Betrieb sein.
TAP- Aktionäre sind folgendermaßen: BP (20 Prozent), SOCAR (20 Prozent), Snam S.p.A (20 Prozent), Fluxys (19 Prozent) und Enagas (16 Prozent), Axpo (5 Prozent).
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