Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherung nahmen zusammen 58,0 Milliarden Euro mehr ein als sie ausgaben, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das ist der höchste Wert seit der Wiedervereinigung. Eine erste Schätzung im Januar hatte noch 59,2 Milliarden Euro ergeben. Damit schrieb der Staat bereits das fünfte Jahr in Folge schwarze Zahlen. Der Überschuss entspricht 1,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.
Grund für die positive Entwicklung ist die insgesamt noch robuste Konjunktur mit Rekordbeschäftigung und steigenden Löhnen. Dadurch legten die Staatseinnahmen mit 4,7 Prozent kräftiger zu als die Ausgaben mit 3,2 Prozent. “Wegen des weiterhin sehr niedrigen Zinsniveaus und eines gesunkenen Schuldenstandes sind die Zinsausgaben erneut zurückgegangen”, erklärten die Statistiker. Sie verringerten sich um 8,5 Prozent.
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