Opernhaus will doch kein Geld aus Saudi-Arabien

  19 März 2019    Gelesen: 960
Opernhaus will doch kein Geld aus Saudi-Arabien

Die Mailänder Scala will nach einer wochenlangen Debatte nun doch kein Geld aus Saudi-Arabien annehmen.

Der Mailänder Bürgermeister und Vorsitzende des Aufsichtsrats, Giuseppe Sala, sagte nach einer Aufsichtsrassitzung, man werde zum Punkt Null zurückkehren und das Geld zurückgeben: „Wir werden sehen, ob es andere Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt.“ Vom Tisch ist damit auch ein Deal, der für den saudischen Kulturminister Prinz Badr bin Abdullah einen Platz im Aufsichtsrat des Mailänder Opernhauses vorsah.

Der österreichische Intendant der Scala, Alexander Pereira, hatte ursprünglich eine Kooperation mit Saudi-Arabien geplant, wonach die Saudis in den kommenden fünf Jahren 15 Millionen Euro an das Haus zahlen und im Gegenzug einen Platz im Aufsichtsrat erhalten sollten. Den Angaben zufolge sind bisher 3,1 Millionen Euro geflossen, die nun erstattet würden. Die geplante Kooperation hatte in Italien vor allem aufgrund der Menschenrechtslage in Saudi-Arabien große Empörung ausgelöst.


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