Der Präsident des Industrieverbandes, Kempf, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er rechne allein in diesem Jahr mit einem Minus von 17 Milliarden Euro bei der Wirtschaftsleistung. Wohl jedes vierte Unternehmen mit Geschäftsverbindungen zu Großbritannien müsse im Falle eines harten Brexits Stellen streichen. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Dulger, sieht für die Branche die Gefahr einer Rezession.
Gestern hatte das britische Unterhaus den zwischen Premierministerin May und der EU vereinbarten Brexit-Vertrag zum dritten Mal abgelehnt. Damit droht ein sogenannter harter Brexit am 12. April. Alternativ könnte die britische Regierung in Brüssel eine Verschiebung des Austritts um mehrere Monate beantragen. EU-Ratspräsident Tusk setzte für den 10. April einen Sondergipfel an. Nach ursprünglicher Planung hätte Großbritannien gestern aus der Europäischen Union austreten sollen.
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