Es geht um den Fabula-Konzern und dessen Marken „A.Brand“ und „Animale“. Den Angaben zufolge hat Fabula die Produktion an drei kleine Betriebe ausgelagert, in denen Einwanderer aus Bolivien unter sklavenähnlichen Bedinungen arbeiteten – bis zu 14 Stunden am Tag. Für jedes Kleidungsstück bekamen sie umgerechnet 1 Euro 20. Im Laden kosteten die Stücke bis zu 160 Euro. Zwar gehören Fabula die drei Betriebe nicht. Für die Behörden aber ist der Konzern der tatsächliche Arbeitgeber – weil ausschließlich für Fabula produziert wird.
Auf der schmutzigen Liste in Brasilien stehen fast 190 Firmen, zumeist aus der Landwirtschaft und dem Baugewerbe. Wer dort einen Eintrag hat, behält ihn für mindestens zwei Jahre.
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