Es geschah beim G20-Gipfel in London im Jahr 2009: Michelle Obama, damals noch First Lady, berührte die Queen. Sie berührte sie nicht nur, nein: Obama legte Elisabeth II. einen Arm um die Schulter. Es gibt ein Foto der zarten Berührung, die den britischen Boulevard schäumen ließ.
Nun hat Michelle Obama über den Vorfall gesprochen. In London, bei der Vorstellung ihres Buches, scherzte sie: "Huch! Entschuldigung, Leute!" Sie bereue die Umarmung nicht, es habe sich um eine natürliche menschliche Reaktion gehandelt.
Die Queen habe eine Anstecknadel getragen, die sie von den Obamas geschenkt bekommen hatte - das habe Michelle Obama sehr berührt. Dennoch habe sie sich später vorgenommen, ihre Arme bei offiziellen Terminen zu verschränken oder hinter dem Rücken zu halten, um ihre Instinkte zu hemmen.
Von der Queen schwärmte Obama bei dem Auftritt in London geradezu. Sie habe Wärme, Güte, Intelligenz und Witz. "Ich mag sie", sagte Obama.
Es ist nicht das erste Mal, dass Obama über die britische Königin spricht. Vergangenen Dezember erzählte sie von einem Treffen mit Elisabeth II. im Jahr 2016. Obama habe sich viele Gedanken gemacht, bevor sie bei einem Besuch von Windsor Castle von Queen Elisabeth II. in deren Auto abgeholt wurde.
"Dieses ganze Protokoll schwirrte in meinem Kopf herum", sagte die 55-Jährige. Sie habe sich nur gedacht: "Fall nicht die Stufen herunter und fass niemanden an, was immer du auch tust." Doch als die Queen mit ihnen ins Auto einstieg, sei offenbar alles sehr entspannt gewesen.
Die Queen habe ihr gesagt, sie solle einfach einsteigen. Als Obama sich an das Protokoll halten wollte, sei sie direkter geworden. "Ach, das ist alles Unsinn. Steigen Sie einfach ein", habe die Queen zu ihr gesagt.
spiegel
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