In der am Donnerstag veröffentlichten Rangliste zur Pressefreiheit im internationalen Vergleich weist ROG unter anderem auf Morde an Journalisten in der Slowakei und auf Malta hin. In Frankreich seien Reporter von sogenannten Gelbwesten angegriffen worden, in Tschechien von Sicherheitsleuten des Präsidenten Milos Zeman. Vor allem in Ländern mit nationalistisch-populistischen Regierungen schürten häufig ranghohe Politiker Hass gegen Journalisten. Trotzdem sei Europa immer noch die Weltregion, in der Medienschaffende am freiesten und sichersten arbeiten könnten.
In der Rangfolge von 180 Staaten mit den besten Bedingungen für Pressefreiheit verbesserte sich Deutschland um zwei Plätze auf Rang 13. Die USA sinken um drei Stellen auf Platz 48, was ROG auf die “Hetze” von Präsident Donald Trump gegen regierungskritische Medien zurückführt. Die Türkei, in der zahlreiche Journalisten inhaftiert sind, kommt auf Platz 157. In Russland ist die Lage vergleichsweise etwas besser, das Land belegt Platz 149, fast gleichauf mit Venezuela (Platz 148). Schwerer haben es demnach Journalisten in China (Platz 177).
An der Spitze der Rangliste steht zum dritten mal Norwegen. Dahinter folgen Finnland und Schweden. Schlusslicht ist Turkmenistan vor Nordkorea und Eritrea.
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