In der neuen Rangliste zur Pressefreiheit im internationalen Vergleich wird etwa auf die Morde an Journalisten in der Slowakei und auf Malta verwiesen. In Frankreich seien Reporter von Gelbwesten angegriffen worden, in Tschechien von Sicherheitskräften des Präsidenten. Reporter ohne Grenzen erklärte weiter, vor allem in Ländern mit nationalistisch-populistischen Regierungen schürten Politiker den Hass auf Medienvertreter.
Deutschland ist den Angaben zufolge zwar um zwei Plätze nach oben auf Rang 13 gerückt. Das liege aber vor allem daran, dass die Pressefreiheit in anderen Ländern stärker abgenommen habe. In dem Bericht heißt es: „Die Zahl der tätlichen Angriffe gegen Journalistinnen und Journalisten ist in Deutschland 2018 gestiegen.“ Reporter ohne Grenzen zählte mindestens 22 Fälle im vergangenen Jahr, davor waren es 16 Angriffe. Zu Gewalt sei es insbesondere am Rande rechtspopulistischer Veranstaltungen und Kundgebungen gekommen.
Die Rangliste führen Norwegen, Finnland und Schweden an. Am schlechtesten sind die Bedingungen für Journalisten in Eritrea, Nordkorea und Turkmenistan.
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