Bis zum Jahr 2040 steigt demnach die Zahl der älteren Menschen (ab 67 Jahre) voraussichtlich auf mindestens 21,5 Millionen und ist damit 42 Prozent höher als im Jahr 2013 (15,1 Millionen). Dagegen werde die Zahl der 20- bis 66-Jährigen ohne einen Wanderungsgewinn aller Voraussicht nach um rund ein Viertel (13 Millionen) auf etwa 38 Millionen sinken. Um den Rückgang auszugleichen, wäre laut Bundesamt dauerhaft ein Zuzug von etwa 470 000 jüngeren Menschen pro Jahr erforderlich. Selbst wenn bis 2040 rund 8,5 Millionen Menschen nach Deutschland kommen würden, nähme die Altersgruppe den Berechnungen zufolge um rund fünf Millionen Menschen ab. Voraussichtlich liegt das Minus bei zwischen sieben und neun Millionen Menschen.
Darf ein Staat einen Flüchtling einfach abweisen – nicht weil dieser keinen Schutzanspruch hätte, sondern weil schon zu viele Asylbewerber im Land sind? Ja, freilich, meint die CSU. Bis hierhin und nicht weiter: So ein Signal wünscht sich Parteichef Horst Seehofer in der Flüchtlingskrise und nennt erstmals eine konkrete Zahl für eine mögliche Obergrenze: maximal 200.000 Asylbewerber pro Jahr. Diese Zahl sei verkraftbar, alles darüber zu viel, meint er.
Künftige Sonderentwicklungen wie Umweltkatastrophen, Kriege oder Krisen können die Statistiker bei der Vorausberechnung nicht aufnehmen. Auch die 2015 rapide gestiegene Flüchtlingsaufnahme könne gegenwärtig noch nicht adäquat berücksichtigt werden, hieß es weiter. Denn für langfristige Wanderungsannahmen könne das Geschehen eines Jahres nicht als Muster dienen. Außer der Zu- und Abwanderung spielen auch die Geburtenrate sowie die Lebenserwartung eine Rolle.
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