Ausstellung über deutsche Unternehmen in St. Petersburg zeigt Profil deutscher „Russland-Meister“

  22 April 2019    Gelesen: 790
Ausstellung über deutsche Unternehmen in St. Petersburg zeigt Profil deutscher „Russland-Meister“

Im Rahmen der 16. Deutschen Woche in Sankt Petersburg hat die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer eine Fotoausstellung unter dem Titel „Die Russland-Meister“ präsentiert. Im Zentrum stehen deutsche Unternehmen, die mit Erfolg in Russland aktiv sind.

Im Jahr 1853 eröffnete Carl von Siemens in Sankt Petersburg sein Baubüro. Im Auftrag des russischen Staats verlegte die Firma innerhalb von zwei Jahren rund 9000 Kilometer Telegrafenkabel und schuf damit erstmals eine moderne Kommunikationsinfrastruktur. Durch den Erfolg in Russland erlebte das Unternehmen einen Aufschwung. Die Belegschaft wuchs bis 1856 auf 330 Mitarbeiter, zwei Drittel davon arbeiteten in Russland. Es war der Beginn der 160-jährigen Geschichte einer Partnerschaft, die mehr als reines Geschäft ist. Heute verfügt der deutsche Technologie-Konzern über drei Produktionsstandorte in Sankt Petersburg und dem umliegenden Leningrader Gebiet.

Die Metropole an der Newa bleibt nach wie vor ein wichtiger Handelspartner Deutschlands. Deutsche Firmen wie Knauf, Henkel oder Siemens tätigen bedeutende Direktinvestitionen. „Wir arbeiten hier seit fast 30 Jahren und setzen unsere Lokalisierungsstrategie in vielen Regionen des Landes konsequent um. Dies sind neue Technologien, qualitativ hochwertige Produkte und Investitionen in Millionenhöhe“, betonte Alexander Lilien-Schmidt, Finanzdirektor von Henkel Russia und Europe Cluster East.

​Jetzt können sich die Petersburger im Herzen der Stadt im buchstäblichen Sinne ein Bild von den Leistungen der deutschen Wirtschaft in Russland machen. Mit eindrucksvollen, von renommierten Fotografen aufgenommenen Bildern zeigt die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer, womit sich deutsche Firmen in Russland befassen.

„Disziplin und schöpferischer Mut“ habe die in Sankt Petersburg seit jeher tätigen deutschen Unternehmer ausgezeichnet, so Ute Katzsch-Egli, die Leiterin des Wirtschaftsreferats des deutschen Generalkonsulats in Sankt Petersburg.

Die Ausstellung ist Teil des multimedialen Projektes „Die Russland-Meister“, das von der AHK Russland initiiert wurde. Neben Sankt Petersburg war sie auch in Moskau und Sotschi präsent. Im Rahmen multimedialer Auftritte zeigt das Projekt die Leistungsbandbreite der deutschen Wirtschaft, die trotz aller Sanktionen dem russischen Markt treu bleibt. Im vergangenen Jahr investierten deutsche Unternehmen mehr als drei Milliarden Euro in Russland. Das ist der höchste Wert seit der Finanzkrise 2008. „Neben Großprojekten wie Nord Stream 2 sind es gerade deutsche Mittelständler und Familienbetriebe, die Chancen erkennen, die der große russische Markt bietet“, so der AHK-Vorstandsvorsitzende Matthias Schepp.

Ob Onlinehandel mit modischer Kleidung oder Produktion von Automobilen, Herstellung von Waschmitteln oder Zucht von Saatkartoffeln, Gasförderung oder Glasfassaden – das Tätigkeitsfeld der deutschen Wirtschaft ist so weit und vielfältig wie ganz Russland. Diese Vielfalt verkörpert die Ausstellung „Die Russland-Meister“. Dutzende einzigartige Firmenporträts erzählen Erfolgsgeschichten deutscher Unternehmen auf dem russischen Markt. Denn ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte.

sputniknews


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