Privatisierung gehört zu den Auflagen
Kurz nach ihrem Amtsantritt im Januar 2015 hatte die neue griechische Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras die Privatisierung des Hafens von Piräus gestoppt. Sie war von seinem Vorgänger, dem konservativen Ministerpräsidenten Antonis Samaras, vorangetrieben worden. Die Privatisierung gehörte zu den Auflagen der internationalen Kreditgeber, die Griechenland im Gegenzug hohe Finanzhilfen gewährten.
Dem chinesischen Mischkonzern Cosco gehören am Hafen von Piräus bereits seit 2008 zwei Containerterminals. Er schlägt dort einen Großteil des Handels um. Der in der Nähe von Athen gelegene Hafen gehört zu den größten des Mittelmeers. Cosco will ihn zum größten Transitzentrum in Südosteuropa und zu einer Brücke für den Export asiatischer Güter nach Europa machen.
Hafenarbeiter in Piräus traten in den vergangenen Jahren wiederholt in den Streik - auch aus Furcht um den Verlust ihrer Arbeitsplätze. Gewerkschaften bezeichneten die Privatisierung als "Ausverkauf".
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