Auch der frühere Leiter der brasilianischen Umweltbehörde sei in Gewahrsam genommen worden, teilten die Behörden mit. Ihm werde illegaler Waffenbesitz vorgeworfen. Insgesamt wurden den Angaben zufolge 29 Haftbefehle und mehr als hundert Durchsuchungsbeschlüsse erlassen.
Umweltschützern zufolge hat die Rodung im Amazonasgebiet seit dem Amtsantritt von Präsident Bolsonaro Anfang des Jahres stark zugenommen. Er kündigte an, Umweltauflagen zu streichen und in Reservaten der Ureinwohner industrielle Landwirtschaft und Bergbau zuzulassen. 600 Wissenschaftler haben gemeinsam mit indigenen Gruppen in einem offnen Brief an die Europäische Union appelliert, Druck auf Brasilien auszuüben. Die EU müsse bei den Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen auf dem Schutz der Umwelt und der Einhaltung der Menschenrechte bestehen.
Deutschlandfunk
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