Forscher beweisen: Tutanchamun-Amulett unter außerirdischer Einwirkung entstanden

  20 Mai 2019    Gelesen: 1364
  Forscher beweisen: Tutanchamun-Amulett unter außerirdischer Einwirkung entstanden

Australische Forscher haben ein Rätsel gelöst, über das sich Wissenschaftler seit mehr als 100 Jahren den Kopf zerbrechen. Sie haben festgestellt: Das sogenannte libysche Wüstenglas, das im Schmuck des ägyptischen Pharaos Tutanchamun entdeckt wurde, wurde durch einen Meteoriteneinschlag vor etwa 29 Millionen Jahren geformt.

Die Ergebnisse der Studie publizierte die Fachzeitschrift „Geology“. Archäologen setzen sich mit dem Ursprung des Glases seit 1922 auseinander, als ein Amulett in Form eines Skarabäus-Käfers und andere Schmuckstücke aus diesem Material im Grab von Tutanchamun gefunden wurden.

Dr. Aaron Cavosie vom Zentrum für Weltraumwissenschaften der Curtin School of Earth and Planetary Sciences hat winzige Teilchen des Minerals Zirkon erforscht, die im gelben Glas entdeckt wurden. Die Analyse habe gezeigt, dass in diesen Teilchen Spuren des seltenen Minerals Reidit vorhanden seien, das nur bei einem Meteoriteneinschlag auf der Erdoberfläche erzeugt werden kann.

„Das ist ein ewiges Diskussionsthema, ob das Glas während eines Meteoriteneinschlags oder während eines Luftstoßes entstanden ist“, sagte Cavosie.

Die beiden Vorgänge können zum Schmelzen führen. „Allerdings erzeugen nur Meteoriteneinschläge Stoßwellen, die unter hohem Druck stehende Mineralien bilden. Das Auffinden von Reidit-Spuren beweist, dass das Glas als Ergebnis eines Meteoriteneinschlags entstanden ist“, sagte der Wissenschaftler.

sputniknews


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